Wir kommen daher, woher wir herkommen.
Aber das mit dem Karneval versteh’n hier im Norden nicht so recht. Aber Senf auf die Hand und nen Schnaps?
Pillkaller? Tequila? Wie auch immer. Eine Karnevals-Glosse aus dem Norden darf nicht fehlen. Aus dem Stau vor dem Elbtunnel frag ich mich mal wieder: Schon Mitte Januar – wie lange erreicht man die Kollegen in Köln eigentlich noch? Irgendwann fängt doch dieses komische Karneval an.
Deutscher Nord-Süd-Konflikt:
Also, liebe Freunde des absurden Humors, schnallt euch an, wir tauchen ein in das bizarre Universum des Karnevals! Stellen Sie sich vor: Sie zappen gemütlich durch die TV-Kanäle, suchen vielleicht nach einer Naturdoku oder einer Kochshow, und plötzlich – Bumm! – landen Sie mitten in einer Karnevalssitzung. Was für ein Schock! Da stehen sie, die Narren mit ihren albernen Hütchen, als wären sie gerade einem verrückten Hutmacher entsprungen, und versuchen krampfhaft, das biergetränkte Publikum zum Lachen zu bringen.
Und dann frage ich mich: Warum diese Maskerade? Ist es die Scham, sich in solch einer bizarren Szenerie zu befinden? Ich kenne und schätze ja das Erzählen von besoffenen Geschichten, aber muss das in Reimen sein, begleitet von einem Trompetenfanfare, als wäre man Teil eines mittelalterlichen Hofstaats?
Als Nordlicht bin ich einfach zu pragmatisch für diese extravagante Karnevalskultur. Wir brauchen keine Perücken oder Pappnasen, um uns zu amüsieren. Nehmen wir zum Beispiel unsere Kohltouren: Keine Spur von Verkleidungen oder geschminkten Gesichtern, nur echter norddeutscher Charme, ein bisschen Kohl (und viel Schnaps) und eine gute Portion „Gemütlichkeit“ (= noch mehr Schnaps).
Zum Schluss eine Anekdote: Auf einer Party wurde mir ein „Emsland-Tequila“ angeboten – Senf auf dem Handrücken, einen Schnaps hinterher und dann in eine Mettwurst beißen. Da dachte ich mir: Es gibt Grenzen der Toleranz, und die liegen definitiv irgendwo zwischen Senf und Mettwurst! Cheers!
Ist das Emsland nun also schlimmer als Köln? .. fragt verwirrt der DENTFX Redakteur.